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Alu als Abkürzung für Aluminium ist ein weitverbreitetes und bekanntes chemisches Element und kommt in unzähligen Anwendungsfällen zum Einsatz. Oftmals findet es sich dort wieder, wo alternativ die Schwermetalle Kupfer oder Eisen eingesetzt werden könnten. Die Entscheidung für Alu ist abhängig von diversen Faktoren. Seine Dichte ist beispielsweise um ein Vielfaches geringer als bei Schwermetallen. Aus diesem Grund spricht man bei Aluminium auch häufig von einem sogenannten Leichtmetall.

In seiner reinen Form ist das Metall nicht besonders fest. Die Festigkeit kann jedoch durch eine Legierung erhöht werden. Hierbei ist zu beachten, dass bei diversen Legierungen die schützende Oxidschicht gestört ist. Dadurch sind die Bauteile häufig korrosionsgefährdet. Die Neigung zur Korrosion tritt ebenfalls auf, wenn Alu direkten Kontakt mit anderen Metallen hat. Daher ist die Verwendung von Aluminium sehr stark abhängig von dem geplanten Einsatz.


Alu im Fahrzeugbau und Fahrradbau

Der klassische Anwendungsfall für den Einsatz von Alu ist der Fahrzeugbau. Hier kommt es stets auf Gewichtsreduktion an, um den Verbrauch von Treibstoff zu reduzieren. Da Alu eine geringe Dichte hat, ist dieses Leichtmetall ein perfekter Kandidat für Automobilkomponenten. In der Regel kommt Aluminium im Fahrzeugbau vor allem bei Motorelementen zum Einsatz, wie beispielsweise im Motorblock, bei Kolben oder Zylinderköpfen. Selbstverständlich werden Karosserie-Teile auch häufig aus Aluminium gefertigt. Beispiele sind Türen, Motorhauben oder Kotflügel.

Aus demselben Grund wie im Fahrzeugbau wird Alu häufig auch im Fahrradbau eingesetzt. So kann durch Alu Bauteile im Vergleich zu schwereren Komponenten Gewicht reduziert werden. Dies spielt nicht mehr nur im professionellen Bereich eine Rolle, sondern wird seit vielen Jahren auch immer wichtiger für den Hobby-Fahrradfahrer. Schließlich ist ein leichtes Fahrrad mit Alu Bauteilen einfacher zu bewegen als ein schweres!


Alu in der Elektrotechnik

Neben der geringen Dichte hat dieses Leichtmetall hat eine hervorragende elektrische- und Wärme-Leitfähigkeit. Als elektrischer Leiter erreicht Aluminium beispielsweise 65% des Wertes von Kupfer. So überrascht es nicht, dass Aluminium und Aluminiumlegierungen häufig verwendet werden, wenn Strom transportiert oder Signale übertragen werden müssen.

Neben der elektrischen Leitfähigkeit wird Alu oft als Ersatz für Kühlkörper gehandelt. Im direkten Vergleich der Wärmeleitfähigkeit zwischen den Metallen Kupfer, Alu und Eisen steht Aluminium an zweiter Stelle – nach Kupfer.


Welche Bearbeitungsmethode ist für Aluminium geeignet?

Die Nachteile von Alu liegen insbesondere in der Neigung zur Korrosion, sowie in der eingeschränkten Schweiß- und Lötfähigkeit. Oftmals treten auch Rissbildungen auf, die für Instabilität sorgen können. Hier kommt es vor allem darauf an, die korrekte Form der Bearbeitungsmethode zu wählen, um die Nachteile auszugleichen.


Wie hoch ist der Rohstoffpreis von Alu?

Der Rohstoffpreis von Aluminium ist akzeptabel. Das liegt auch daran, dass Alu kein wirklich seltenes Element ist. Nicht zuletzt aus diesem Grund setzt sich das Leichtmetall häufig gegenüber Kupfer durch.

Bei all den Vorteilen, die mit der Verwendung von Alu einhergehen, sind stets auch die Nachteile zu betrachten. Wie so oft kommt es letztlich auf den Verwendungszweck an. Die Probleme mit Korrosion seien hier an erster Stelle genannt. Aber auch die Rissanfälligkeit und teilweise komplexen Vorbehandlungen können herausfordernd sein und die Entscheidung beeinflussen. Vor einer Entscheidung sollten daher die Vor- und Nachteile gegenübergestellt und bewertet werden.